Orthopädische Schmerztherapie

Schmerzen komplementär und multimodal behandeln

Wer schon lange unter Schmerzen leidet, weiß es: Eine monomodale Schmerztherapie, z. B. der alleinige Einsatz von Schmerzmitteln, verdrängt nur die Symptome. Die auslösende Ursache besteht unverändert weiter. Der Schmerz kehrt unweigerlich zurück. Bedauerlicherweise betrachten gesetzliche Versicherer – sowie leider auch die meisten privaten Krankenversicherungen – multimodale, d. h. vielschichtige Therapien, nach wie vor nur selten als medizinisch notwendig. Dabei zeigen die eingesetzten schulmedizinischen, klassischen Medikamente häufig nach einiger Zeit kaum mehr bis keine Wirkung. Alles, was sie noch zu bieten haben, sind inakzeptable, die Gesundheit belastende Nebenwirkungen.

Tiefgehende Diagnostik und multimodale Therapien

Akuten Schmerzen im Rücken, den Gelenken oder der Muskeln und Sehnen liegen in vielen Fällen körperliche Ursachen zugrunde. Oft sind es Überlastungen durch stereotype Arbeit, beim Sport oder Fehlhaltungen, die zu den Schmerzen führen. Meist kommen in diesem akuten Stadium monomodale (einzelne) Therapien zum Einsatz – oft lediglich symptombezogen. Gemeint ist damit der schnelle Griff zu schmerzstillenden Medikamenten oder Spritzen. Dahinter steht vielfach der Wunsch des Patienten nach einer zeitnahen Rückkehr in die gewohnten Lebens- und Arbeitsbedingungen. Eine tiefergehende Diagnostik bleibt oft aus. Allerdings wäre es wichtig, bereits im akuten Schmerzbild alles daran zu setzen, die Entwicklung einer Chronifizierung zu verhindern. Eine rein symptombezogene, monomodale Therapie reicht deshalb schon hier – in Hinblick auf die Zukunft des Patienten – meistens nicht mehr aus!

Chronischer Schmerz im Rücken, den Gelenken oder Weichteilen, im Hals- oder Kopfbereich ist ein vielschichtiges Krankheitsbild. Er ist immer auch Ausdruck eines gestörten Gleichgewichts von Körper, Geist und Seele. Die Auslöser von chronischen Schmerzen sind i. d. R. multifaktoriell, wobei die eigentliche Ursache nicht zwingend bekannt ist. Mögliche Faktoren, auch in Kombination, können sein:

  • Unter- bzw. Überforderung,
  • zu viel oder zu wenig Bewegung,
  • falsche Ernährung,
  • Wassermangel,
  • Genuss- und Umweltgifte,
  • ein falscher Lebensrhythmus
  • und vieles mehr

Dadurch führt uns eine monomodale, rein körperlich begründete und nur symptomorientierte Therapie nicht zum Ziel. Wir müssen den ganzen Menschen und sein komplettes Körpersystem betrachten!

 

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Individuelle Konzepte zur Behandlung von Schmerzen

Im Zentrum für integrative und rehabilitative Orthopädie bei Bremen entwickeln wir gemeinsam mit unseren Patienten ein individuell zusammengestelltes Therapiekonzept – im Sinne einer komplementären multimodalen Schmerztherapie.

Durch die vielseitige Orientierung unseres Teams ist es uns möglich, ein maßgeschneidertes Gesamtkonzept mit unterschiedlichen Therapiebausteinen anzubieten. Neben symptomatischen und – sofern möglich – kausalen Therapieansätzen zur Schmerzreduktion haben wir gute Erfahrungen mit Maßnahmen gemacht, die auf eine verbesserte Körperwahrnehmung und den Wiederaufbau der Stabilität im Körper abzielen. Auch die Überwindung von Fehlüberzeugungen und Ängsten gehört bei uns zur Therapie.

Der Patient als Mitglied des Behandlungsteams

Als chronischer Schmerzpatient sind Sie ein zentrales Mitglied des Behandlungsteams. Ihre Mitwirkung ist wesentlich für den Therapieerfolg. Speziell, wenn es z. B. um das Thema Ernährung geht, brauchen wir Ihre Mitmachbereitschaft. Die Ernährung gilt mittlerweile als ein wichtiges Element der ganzheitlichen Schmerzmedizin. Die Korrektur von Übergewicht und nutritiven Defiziten ist eines unserer elementaren Therapieziele. Denn wir sehen gesunde Ernährung und Ernährungstherapie als Basiselement einer ganzheitlichen Schmerzmedizin an – sie gehören in jedes multimodale Therapiekonzept.

Kortisonfreie, komplementäre Therapien

In der komplementären multimodalen Schmerztherapie setzen wir anstelle von üblichen Schmerzpillen und Kortison bevorzugt naturheilkundliche Therapieverfahren und Medikamente ein, die entzündungshemmend und gleichzeitig regenerationsfördernd wirken – ohne gesundheitsschädliche Nebenwirkungen! Einige der wichtigsten Elemente unserer komplementären multimodalen Schmerztherapie sehen Sie hier:

  • Akupunktur
  • Biofeedback
  • Diätetik
  • Ernährung
  • Entspannungstherapie
  • Knorpelregenerationsstrategie
  • Manuelle Therapie
  • Medikamenten auf physiologischer und homöopathischer Basis, 
    wie z. B. Enzyme, Brennnesselextrakte, Teufelskralle, Weihrauch, Gelbwurz, Leinöl (Omega-3-Fettsäuren)
  • Minimalinvasive Wirbelsäulentherapie
  • Mischinjektionen, -infusionen, -infiltrationen
    mit individuell zusammengestellten Wirkstoffkombinationen
  • Neuraltherapie
  • Orthomolekulare Medizin
  • Patientenschulungen
  • Physiotherapie
  • TCM
  • u. v. m.