Komplementäre Wirbelsäulentherapie


Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle – die Volkskrankheit Nr. 1

Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle verursachen in Deutschland mit die häufigsten gesundheitlichen Probleme. Im Zeichen moderner Operationsmöglichkeiten scheinen Operationen an dieser hochsensiblen Körperstelle unvermeidbar und auch unbedenklich. Dabei treten nicht selten große post-operative Probleme auf. Auch der Ausgang einer Operation ist immer ungewiss. Der konservative, nichtoperative Weg erweist sich in den meisten Fällen – sogar bei extremen Akut-Schmerzen – als die deutlich bessere Entscheidung. Die integrative Medizin ermöglicht es uns, Operationen weitgehend zu vermeiden

Minimalinvasive konservative Therapie bei Bandscheibenvorfällen und Rückenschmerzen

Eine effektive konservative Therapie – wie sie die Doktoren Hartmann gemeinsam mit dem Team des Zentrums für Orthopädie & Rehabilitation nahe Bremen durchführen – stützt sich auf drei Säulen:

  • Schmerzbekämpfung
  • Unterstützung der Selbstheilungskräfte
  • Wiederherstellung der Funktion
Perspektive Spitzensport

Auch wenn viele Orthopäden und Behandler die Schmerzbekämpfung bei Bandscheibenvorfällen, Rückenschmerzen und Wirbelsäulenproblemen als oberste Prämisse betrachten, so ist es damit noch lange nicht getan. Denn die Ausschaltung des Symptoms ist für eine ursachenorientierte Heilung nur wenig hilfreich. Unser Ziel ist es daher – ähnlich wie im Spitzensport –, neben der Schmerzfreiheit auch sehr schnell wieder Ihre körperliche Leistungsfähigkeit und volle Funktionalität des Körpers herzustellen. Dies sind die Voraussetzungen für Gesundheit.

 

Wirbelsaeulentherapie Dr Hartmann2

 

Selbstheilungskräfte aktivieren

Im Gegensatz zu Maschinen hat der Mensch unglaubliche Fähigkeiten, seine Verletzungen und sogar Verschleiß sehr wohl zu regenerieren – vorausgesetzt er verfügt über genügend Zellenergie! Wir betrachten es als unsere Aufgabe, Sie und Ihren Körper mit allen Mitteln einer integrativen und weitestgehend kortisonfreien Medizin zu unterstützen.

Nach dem Abklingen der Schmerzen beginnen wir mit dem Muskelaufbautraining. Denn ca. 80 % der Rückenschmerzpatienten haben eine zu schwache tiefe Rückenstreckmuskulatur. Durch eine isolierte Kräftigung lassen die Beschwerden i. d. R. schnell nach oder verschwinden ganz. Auch hat die moderne Forschung gezeigt, dass die Bedeutung der Muskulatur für den menschlichen Körper weitaus größer ist, als nur unsere körperliche Mobilität und Unabhängigkeit zu gewährleisten. Beispielsweise fördert erhöhte Muskeltätigkeit auch die Funktion der inneren Organe, ein Mangel an Muskelaktivität schwächt sie.

Mangelnde Belastung wiederum lässt die Knochen schwinden: Der Wirbel wird marode, der Rücken rund, und wir schrumpfen. Krafttraining erhöht zudem die Stoffwechselrate und verbessert die Nährstoffversorgung der Bandscheiben. Ein starkes Muskelkorsett schützt die Bandscheiben vor Überlastung und vorzeitiger Degeneration.

Ziel des Trainings muss es also sein, Ihren Bewegungsapparat wieder zu stabilisieren und Muskelverkürzungen sowie Dysbalancen im Körper zu beseitigen. Gleichzeitig wollen wir eine Verbesserung Ihrer Flexibilität und Ihrer Koordinationsfähigkeit erreichen. Auf diese Weise gehen wir auch die Hauptursachen für chronische Rückenbeschwerden an. Sie entstehen meist aus einer reduzierten und gestörten Funktion.

Damit räumt richtiges und nachhaltiges Training auf!

Um die Funktion wiederherzustellen, entwickeln wir für Sie einen individuelle physiotherapeutischen Maßnahmenplan. Wir sorgen dafür, dass sie fachlich exzellent und in enger Abstimmung mit unseren Ärzten behandelt werden. Die Maßnahmen dienen zur Lockerung der Muskulatur, zur Verbesserung der Durchblutung und des Lymphflusses sowie zur Stabilisierung des Stoffwechsels – und damit auch wiederum zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Bewegung und Wärme unterstützen diese Maßnahmen.

Bestens bewährt haben sich z. B. peridurale und perineurale Mischinjektionen, -infusionen sowie -infiltrationen mit homöopathischen, biologischen, orthomolekularen und physiologischen Substanzen – statt dem üblichen Kortison-Cocktail. Sie machen den Einsatz von Kortison weitgehend überflüssig und verbessern die Wirksamkeit von Schmerzmitteln. Dadurch kann die Einnahme von Schmerzmitteln – mit ihren beträchtlichen Nebenwirkungen – rasch reduziert werden.

Spezielle Maßnahmen bei Bandscheibenvorfällen, Rückenschmerzen und Wirbelsäulenproblemen

Kortisonfreie Mischinjektionen, Mischinfiltrationen und Mischinfusionen
In der konservativen, minimalinvasiven Wirbelsäulentherapie setzen wir im Zentrum für integrative und rehabilitative Orthopädie u. a. auf kortisonfreie Injektions- bzw. Infiltrationsbehandlungen. Sie bestehen aus biologischen, homöopathischen und orthomolekularen Medikamenten.

Insbesondere die biologisch-homöopathische-orthomolekulare Mischinfusionstherapie hat dabei eine besondere Bedeutung: Sie ist einmal für die Gesunderhaltung sowie insbesondere zur raschen therapeutischen Einflussnahme gedacht. Durch unsere speziellen Dosierungen und das direkte Einbringen der individuell zusammengestellten Substanzen in den Blutkreislauf erleben wir immer wieder sogenannte "Sekundenphänomene". Das bedeutet, das sofortige Nachlassen oder gar Verschwinden der Schmerzen.

Diese Vorgehensweise in der Behandlung von Wirbelsäulenschmerzen, Bandscheibenvorfällen und Rückenproblemen wurde gemeinsam von Dr. med. Rüdiger Hartmann und Dr. med. Wido Hartmann in jahrzehntelanger Arbeit entwickelt und perfektioniert. Die Nebenwirkungen von Kortison bleiben aus und wir erzielen aus unserer Sicht langfristig deutlich bessere Ergebnisse für den Gesamtorganismus.

Punktgenau, aber strahlungsfrei
Diese Mischinjektionen und Mischinfiltrationen steuern wir bei Bedarf mithilfe bildgebender Verfahren. Nadeln können wir somit punktgenau und präzise in den entsprechenden Körperregionen platzieren und so die Medikamentenkonzentrationen minimieren. Das Ziel: den Schmerz dort behandeln, wo er entsteht.

Immer häufiger werden heute solche Injektionen und Infiltrationen unter einem sogenannten C-Bogen – gestützt durch Röntgenbestrahlung – verabreicht. Aufgrund der z. T. sehr hohen Strahlenbelastung – vor allem bei mehrmaliger Anwendung – haben wir uns auf sonografiegestützte und damit strahlungsfreie Injektionen spezialisiert. Diese stellen zwar höhere Ansprüche an den Behandler, sind aber völlig strahlungsfrei.


Minimalinvasive Wirbelsäulentherapie erspart oft Operationen

PRT:
Dabei verabreichen wir gezielte, kortisonfreie Injektionen mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden biologischen und homöopathischen Medikamenten direkt um und an der Nervenwurzel/Bandscheibe.

Epidurale Mischinfiltration
Über eine Öffnung am Os sacrum (Kreuzbein) wird eine Nadel in den Wirbelkanal eingeführt. Anschließend erfolgt die Injektion eines Gemischs aus individuell zusammengestellten physiologischen und homöopathischen Wirkstoffkombinationen sowie Betäubungsmitteln. Die Hauptindikationen liegen bei der Spinalkanalstenose und postoperativen Schmerzzuständen durch Vernarbungen (Postnukleotomiesyndrom).

Facettenblockade (FAA/TKF)
Ziel der Behandlung ist eine Reduzierung oder Aufhebung des Reiz- und Schmerzzustandes der Facettengelenke mittels entzündungshemmender Medikamenteneinspritzung.

Neuraltherapie nach HUNEKE
Unter Neuraltherapie versteht man die Behandlung chronischer oder akuter Schmerzzustände mit einem Lokalanästhetikum, möglichst mit Procain. Mithilfe dieser Therapieform nutzen wir die körpereigenen Steuerungs- und Ausgleichsfunktionen des vegetativen Nervensystems. Durch Injektion von Lokalanästhetika in die Nähe von Spinalnerven oder Nervenknoten lassen sich überdurchschnittlich schnelle Linderung von Gelenks- und Wirbelsäulenbeschwerden sowie allgemeinen Beschwerden – auch psychischen Verspannungen und Migräne – erzielen. Zudem unterstützen wir damit die natürliche Selbstheilung und ermöglichen sie teilweise erst.

Es kommt auch vor, dass Störfelder (z. B. Narben) bzw. chronische Entzündungsherde (an Zähnen, Mandeln, Nasennebenhöhlen etc.) für Schmerzzustände an der Wirbelsäule verantwortlich sind. Man nennt sie neuromodulative Trigger. Das Aufspüren eines solchen Herdes erfordert viel Erfahrung. Doch es lohnt sich. Haben wir einen solchen Entzündungsherd oder ein Störfeld erst einmal ausgemacht, kann eine Injektion schnell zum Ergebnis führen. In manchen Fällen tritt eine sofortige Besserung oder gar das Verschwinden des Schmerzes ein – im Sinne eines sogenannten Sekundenphänomens nach Ferdinand Huneke.

Dr. med. Rüdiger Hartmann hat die Neuraltherapie speziell bei Spitzensportlern regelmäßig eingesetzt und
gemeinsam mit Dr. med.
Wido Hartmann das Verfahren in jahrzehntlanger Praxis weiterentwickelt.