Ernährungs- & orthomolekulare Medizin

„Das wichtigste Werkzeug für Ihre Gesundheit ist Ihre Gabel“
In der Ernährungsmedizin und der orthomolekularen Medizin geht es um die Prävention und Therapie von sog. Wohlstandskrankheiten mithilfe gesunder Nahrung und dem Hinzufügen existenzieller Mikronährstoffe – zum Erhalt des körperlichen Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit. Die Ernährungslehre (Diätetik) rückt heute wieder mehr denn je in den Mittelpunkt ‒ ist sie doch eine der wichtigsten Möglichkeiten, gesund zu bleiben bzw. in den Genesungsprozess einzugreifen.
Ernährungsmedizin
Für eine gesunde Ernährung erhalten Sie von uns viele wertvolle Tipps. Die Regeln für gesunde Ernährung sind gar nicht so kompliziert, wie viele denken werden. Denn die Verunsicherung ist groß. Was ist eigentlich noch gesund? Die meisten von Ihnen wissen es sowieso schon. Das Einzige, was das Wissen vom Machen und folglich den Menschen von einer gesunden Ernährung trennt, sind Konsequenz und Disziplin. Doch für die reicht manchmal ein starker Wille allein nicht aus.
Regulationsstörungen können im Körper ein Ungleichgewicht auslösen, das z. B. einen wahren Heißhunger nach Kohlehydraten mit sich bringt. Hier müssen wir tiefer blicken und vielleicht Ihren Darm, Ihren Stresspegel, die Hormone und noch einiges mehr betrachten. Wir begleiten Sie auf jeden Fall auf dem Weg zu gesunder Ernährung und Ihrem Wohlfühlgewicht.
Entzündungssenkende Ernährung
Auch in der Therapie von Erkrankungen kommt der Ernährung eine bedeutende Rolle zu. Wenn Sie z. B. Arthrose erfolgreich bekämpfen wollen, dann sollten Sie darauf achten, dass Ihre Ernährung entzündungssenkend ist. Wir empfehlen Ihnen dazu eine bewährte antientzündliche und schmerzsenkende Ernährung mit viel Gemüse, Beeren, Gewürzen – vor allem Kurkuma, Ingwer, Chili und Knoblauch –, frischen Kräutern, Fisch und dunkler Schokolade. Meiden sollten Sie entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren, die z. B. in Sonnenblumen-, Distel- und Sojaöl reichlich enthalten sind. Auch Schweinfleisch, Wurst und Huhn sollten Sie von Ihrem Speiseplan streichen. Vor allem Weizen gilt als wahrer Entzündungsantreiber. Zu hoher Weizenkonsum sorgt für verstärkten Knorpelabbau und erhöht Arthroseschmerzen. Das sollten Sie sich bewusst machen, bevor Sie das nächste Mal in Ihr Frühstücksbrötchen beißen. Vielleicht tauschen Sie es ja dann lieber gegen frischen Quark mit einem Teelöffel Leinöl und frischen Beeren aus?
Essen Sie fett: Werden Sie schlank!
Mittlerweile weiß man, dass Ernährung nicht in erster Linie fettarm sein darf. Vor allem die „guten“ Fettsäuren werden gebraucht, um Entzündungsreaktionen im Körper abzuschwächen, Hormone zu bilden und die Organe vor Schädigungen zu schätzen. Das sind vor allem Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die Eicosapentaensäure (EAP) und Docosahexaensäure (DHA), wie sie
z. B. in Kaltwasserfischen/fetten Fischen, in Nüssen/Walnuss oder in Ölen/Leinöl und in Gemüse vorkommen. Auch die Avocado gilt als echtes Superfood. Sie alle wirken
- entzündungshemmend,
- gefäßerweiternd,
- blutdrucksenkend,
- die Blutviskosität und Thromozyten-Aggregation verbessernd,
- Thromboserisiko vermindernd,
- die Triglyceride (Neutralfette) stark senkend,
- cholesterinsenkend,
- antiarrhythmisch.
Orthomolekulare Medizin
Wenn Ihre Ernährung – z. B. nach langen Krankheitsphasen, in Erschöpfungssituationen wie Burnout oder in der Rekonvaleszenz – nicht mehr ausreicht, Ihren Körper mit den wesentlichen Bausteinen des Lebens zu versorgen, dann greifen wir zur orthomolekularen Medizin. Die Bestandteile der orthomolekularen Medizin sind Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren, Enzyme, Hormone und Blutbestandteile wie Gerinnungsfaktoren sowie Immunglobuline. Mit diesen orthomolekularen Substanzen können wir die Nahrung ergänzen und dadurch Mangelerscheinungen vorbeugen. Wir verabreichen und substituieren sie oral oder sehr wirkungsvoll in Form von individuellen Vitalstoff-Misch-Infusionen. In höheren Dosen eingesetzt, erzielen wir mit den entsprechenden, individuell zusammengesetzten Vitalstoff-Misch-Infusionen eine therapeutische Wirkung. Die orthomolekulare Medizin geht dabei streng wissenschaftlich und interdisziplinär vor.
Dabei ist zu beachten, dass jeder Mensch biochemisch verschieden ist und je nach Lebenssituation oder Rekonvaleszenz andere Substanzen benötigt. Auch sollten bestimmte orthomolekulare Substanzen nicht gleichzeitig bzw. nur zu bestimmten Zeiten am Tag eingenommen werden. Hier greifen die Regeln der Chronobiologie. Sie befasst sich mit der zeitlichen Organisation von biologischen Systemen. Orthomolekulare Standardmischungen, wie sie in Apotheken frei verkäuflich erhältlich sind, führen selten bzw. nicht zum gewünschten Ergebnis – außer für die Hersteller.
In unserem Zentrum für integrative Orthopädie & Rehabilitation setzen wir die Ernährungsmedizin und die orthomolekulare Medizin in Kombination mit speziellen Bewegungsprogrammen als wesentlichen Ansatz zur Prävention und Therapie ein.